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Die weltbekannte Weinregion Bordeaux

Das Weinanbaugebiet Bordeaux befindet sich im Südwesten von Frankreich, malerisch gelegen zwischen Flüssen, die sich sanft durch die Täler winden. Dabei handelt es sich um die größte zusammenhängende Weinregion auf der Welt, die sich auf einer Fläche von knapp 120.000 Hektar erstreckt. Schon seit vielen Jahrhunderten produzieren Tausende von Weingütern vor Ort qualitativ hochwertige Weine. Dazu gehören vor allem trockene Rotweine mit langlebigen Charakteristiken. Die zahlreichen Appellationen und Klassifikationen sorgen für eine wegweisende Hierarchie der Bordeaux-Weine. So verfügen die Weine aus der Halbinsel Médoc über fruchtigere Geschmacksnoten, während die Gebiete Saint-Émilion und Pomerol für ihre sanfteren Weine mit einem volleren Bouquet geschätzt werden. Im Vergleich dazu liegt die Produktion an Weißweinen im Bordeaux bei nur etwa 20 Prozent. Darüber hinaus gibt es einige Schaumweine im Angebot, welche die Appellation Crémant de Bordeaux tragen.

Die typischen Rebsorten aus Bordeaux

Insgesamt sind nur fünf Rebsorten für Qualitätsweine in Bordeaux zugelassen. Zu den drei hauptsächlichen Vertretern gehören Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc. Aber auch Malbec und Petit Verdot werden in der Weinregion angebaut. Traditionell bestehen Bordeaux-Weine aus einem Blend, bei den Cuvées handelt es sich um Verschnitte aus mehreren regionalen Parzellen und Rebsorten. Zu den berühmtesten zählen Mouton Rothschild, Margaux und Lynch Bages. Da diese Sorten über ein hohes Qualitätspotenzial verfügen, ist der Geschmack sehr edel und die aromatischen Duftnoten umschmeicheln die Nase des Weinliebhabers. So verleiht der frühreife Merlot den Weinen eine fruchtige Frische und samtige Note, welche zusammen mit dem spätreifen und würzigen Cabernet Sauvignon eine harmonische Vereinigung eingehen. Das Ergebnis sind nuancenreiche und kräftige Weine, welche mit einem eleganten Bouquet punkten.

Die Besonderheiten des Weinanbaus im Bordeaux

Im Bordeaux werden die Weinstöcke relativ eng angepflanzt. Diese Dichte bei der Bepflanzung sorgt zwar für einen geringeren Ertrag pro Rebe, allerdings erhöht dieser Umstand die Qualität der Trauben. Außerdem führt diese spezielle Art der Reberziehung dazu, dass die Pflege und die Lese bei den Weinstöcke nur in sorgfältiger Handarbeit möglich ist. Darüber hinaus sind im Bordeaux alte Reben stark verbreitet, welche mit einem niedrigen Ertrag, aber dafür mit höheren Qualitätsmerkmalen einhergehen. So erreichen viele Weinstöcke in der Gegen ein stattliches Alter von mehr als 80 Jahren.

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